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Sakramente als Heilshandlungen der Kirche

In der Tradition der katholischen Kirche kristallisierte sich die Erfahrung des heilend mitgehenden Christus in der Ausbildung der Sakramententheologie. Danach offenbart sich in den Sakramenten göttliches Handeln, das den Menschen heilt und heiligt.

Aus dem biblischen Bild des einen Leibes (=Christus/Kirche) mit vielen Gliedern (=Christen) (vgl. 1Kor 6; 1Kor 12) entwickelte sich eine systematische Vorstellung, wonach Christus das Ursakrament und die Kirche das Grundsakrament sind, die sich in den sieben Sakramenten entfalten und in den Sakramentalien ausweiten.

Daraus wird deutlich, dass alle Christinnen und Christen durch die Taufe als Glieder des Leibes Christi und Teilhaberinnen und Teilhaber am allgemeinen Priestertum selbst das erste Sakrament sind, das sie einem anderen Menschen bringen können . Umgekehrt gilt ebenso: wer dem leidenden Menschen begegnet, findet in diesem auch Christus (vgl. Mt 25,36).