Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist im Vergleich zu vergangenen Zeiten unvergleichlich gut. Die freie Arztwahl, immer mehr spezialisierte Fachärztinnen und -ärzte, neue Medikamente, neue Diagnoseapparate und Behandlungsmethoden helfen vielen Menschen sehr wirksam.
Die aktuelle Diskussion um die Gesundheitsreform zeigt jedoch, dass das Gesundheitswesen anscheinend nicht mehr - so wie bisher - bezahlbar ist, wobei auffällt, dass die gesellschaftliche Diskussion fast ausschließlich um ökonomische Fragen kreist.
Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass das Gesundheitswesen einen riesigen Wirtschaftszweig unserer Gesellschaft darstellt und dass Standesvertreter, Krankenhausvertreter, die Lobby der Pharmaindustrie und viele andere versuchen, möglichst wenig zu den neuen Sparmaßnahmen beitragen zu müssen. Der Blick auf die berechtigten Interessen der Patientinnen und Patienten geht dabei völlig verloren.